Null-Nachrüsten: Standard-NIR Technologie erkennt Marker und ebnet den Weg zur Circular Economy

Nur herausragende Innovationen rund um die Verpackung erhalten den Deutschen Verpackungspreis. In 2021 qualifizieren sich Verpackungsproduzent Fischbach und Marker-Hersteller Tailorlux für diese Anerkennung. Sortierspezialist STEINERT UniSort entwickelte die Idee zur Markierung und die Detektion – basierend auf Standard-NIR (Nah-Infrarot) Erkennung.

Vertreten unterschiedliche Prozessschritte bis zum Recycling: v.l.n.r.: Achim Helmenstein, Geschäftsführer Fischbach KG, Marco Flosbach, Sales Director Fischbach KG, Swen Peters, Packaging Equipment, Technology & Sustainability Henkel, Hendrik Beel, Geschäftsführer STEINERT UniSort, Tobias Herzog, Managing Director Tailorlux (Foto entstand unter Corona-konformen Bedingungen)

Tobias Herzog, Managing Director Tailorlux, Hendrik Beel, Geschäftsführer der STEINERT UniSort und Achim Helmenstein, Geschäftsführer der Fischbach KG konzipierten gemeinsam einen Marker, der jetzt endlich ermöglicht, Food von Non-Food Verpackungen zu unterscheiden, oder nicht-recyclingfähige Produkte auffindbar zu machen oder Verpackungen mit Inhaltsstoffen auszusortieren, die das Recycling behindern.

Herkömmliche Technologie erkennt Marker

Es ist nur ein Software-Update erforderlich, das Betreiber:innen von Sortieranlagen bei STEINERT UniSort anfragen können, um unkompliziert von dieser Innovation zu profitieren. Für die Sortieranlage ist der Integrationsaufwand somit sehr gering und funktioniert mit der herkömmlichen Technologie. Hendrik Beel fasst zusammen: „Auf dem Weg zur Circular Economy müssen die Parteien, die unterschiedliche Prozessschritte im Recycling vertreten, aufeinander zugehen und zusammenarbeiten. Uns ist in diesem Team ein weiterer Schritt gelungen, indem wir mit absoluter Standard-Technologie, also ohne Nachrüsten, Marker erkennen können.“

v.l.n.r.: Hendrik Beel, Geschäftsführer der STEINERT UniSort, Achim Helmenstein, Geschäftsführer Fischbach KG, Tobias Herzog, Managing Director Tailorlux, Swen Peters, Packaging Equipment, Technology & Sustainability Henkel, Marco Flosbach, Sales Director Fischbach KG, besprechen das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit im STEINERT Test Center (unter Corona-konformen Bedingungen).

Markierung von Tailorlux dient als Merkmal für nicht-recyclingfähige Produkte

Ein möglicher Anwendungsfall sind nicht-recyclingfähige Produkte. Etwa weil ein schädlicher Inhaltsstoff als Rest in einer Flasche das Recycling beeinträchtigt. Standard NIR-Sortiersysteme in Sortieranlagen detektieren den Marker von Tailorlux auf der nicht-recyclingfähigen PE-Verpackung blitzschnell und sortieren das Objekt sofort aus. So bleibt das aus der Sortieranlage zurückgewonnene PE sauber und kann im Sinne der Cicular Economy zu einem neuen PE-Produkt werden. Die Markierung besteht übrigens aus einem Druck aus UV-Siebdruckfarben. Sie ist für das Auge kaum erkennbar, aber ihre Farben stellen eine gute Absorptionsbande dar.

Über STEINERT

STEINERT blickt auf 130 Jahre Firmengeschichte zurück: Das Kölner Familienunternehmen gehört zu den weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Sensorsortierung und der magnetischen Separation im Abfall- und Metallrecycling, sowie Bergbau. Mit 340 Mitarbeitenden generiert STEINERT einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro. Neben 50 Vertriebspartnerschaften und Joint-Ventures auf der ganzen Welt besitzt das Unternehmen Tochtergesellschaften in Deutschland, Australien, Brasilien und in den USA.

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